Baarer Wushu Athleten qualifizierten sich für die Weltmeisterschaft

Sami Ben Mahmoud und Milena Schnyder nehmen an der diesjährigen Wushu Weltmeisterschaft in Shanghai teil, welche vom 17. bis zum 24. Oktober 2019 stattfindet. Dabei werden sie auf der Wettkampffläche mit je drei Disziplinen gegen Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt antreten.

Die Beiden trainieren mehrmals in der Woche seit über zehn Jahren Wushu – eine chinesische Kampfkunst, die durch eine kontaktlose Abfolge von Bewegungen bzw. Kampftechniken gekennzeichnet ist. Das harte Training absolvieren sie in der WU-Academy of Martial Arts in Baar, in welcher Ben Mahmoud sich nicht nur für die Wettkämpfe vorbereitet, sondern zugleich auch als Schulleiter und Trainer tätig ist. Darüber hinaus sind sie Mitglieder des Nationalkaders der Swiss Wushu Federation – der anerkannte Dachverband für alle Kampfkünste chinesischer Herkunft (Wushu,KungFu,Taiji etc.) und Mitglied bei Swiss Olympic. 

Dass die Weltmeisterschaft, die alle zwei Jahre von einer anderen Nation ausgetragen wird, in China stattfindet, ist von besonderer Bedeutung. Einerseits, weil Wushu aus China stammt und sich die Athletinnen und Athleten auf einen großartigen Event freuen können. Anderseits, weil Schnyder und insbesondere Ben Mahmoud im Verlauf ihrer Sportkarriere schon einige Trainingseinheiten in China absolvierten. Für den 33-jährigen Athleten bedeutet der kommende Wettkampf schon die siebte Teilnahme an einer Wushu Weltmeisterschaft, wobei er bis zum heutigen Tag zu den besten zehn Athleten der Welt gehört. Für die 27-jährige Sportlerin ist es dagegen die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. An internationaler Wettkampferfahrung fehlt es ihr allerdings nicht. So nahm die vor zwei Jahren an der Universiade in Taiwan teil und platzierte sich auf dem achten Rang. 

Trotz diesen Erfahrungen und dem jahrelangen Training ist den Beiden die starke Konkurrenz bewusst. Eine Medaille gegen die asiatischen Nationen, die Wushu -im Gegensatz zu den Baarer Sportlern – als Hauptberuf ausüben, zu gewinnen, ist eher unwahrscheinlich. Ziel der kommenden Weltmeisterschaft ist es jedoch, dass keine Fehler unterlaufen und eine bestmögliche Leistung abgerufen werden kann sowohl auch Spass dabei zu haben sowie diesen einzigartigen Moment auf der Wettkampffläche zu geniessen.